Das von Krisen und Mangel geplagte Venezuela denkt Berichten zufolge daran, sich mithilfe einer eigenen Krypto-Währung zu refinanzieren. Der „Petro“ soll angeblich bereits in den nächsten Tagen ausgegeben und an den Preis für ein Barrel Öl des südamerikanischen OPEC-Landes gekoppelt werden.
Einer der Beweggründe ist mutmaßlich, dass Venezuela mit der eigenen digitalen Währung die US-Sanktion umgehen will, die das Land vom Kapitalmarkt abschneiden. Darüber hinaus möchte Venezuela vom allgemeinen Boom der Krypto-Währungen profitieren.
An anderer Stelle war in den Medien die Frage zu lesen, ob Behörden oder Zentralbanken unregulierte digitale Währungen wie Bitcoin bzw. den Handel damit komplett verbieten. Momentan glaube die Europäische Zentralbank noch, dass Krypto-Währungen zu wenig Einfluss haben, um überhaupt reguliert werden zu müssen.
Für die meisten der mittlerweile über 3.000 verschiedenen digitalen Währungen dürfte das zutreffen. Wenn allerdings schon ganze Staaten – siehe Venezuela – beginnen auf den Zug aufzuspringen, oder andere – siehe Japan – Bitcoins als offizielles Zahlungsmittel akzeptieren, könnte sich das auch bald ändern.
Erstaunlich ist, dass Zentralbanken Privatanleger laufend vor Bitcoin & Co. warnen, ein offizielles Einschreiten bis dato aber für unnötig halten. Das erweckt den Eindruck, dass die staatlichen Währungswächter noch keine „Bitcoin-Strategie“ haben.